Herkunft – Ankunft – Zukunft

Ein Kultur- und Integrationsprojekt für Jugendliche
und Erwachsene

Dieses Projekt soll dazu beitragen den Stadtteil für eine ge­meinsame Zukunft für Menschen mit und ohne Migrationshinter­grund weiter zu entwickeln. Positive Zukunftsbilder und Visionen können zur Alltagsbewältigung im Stadtteil hilfreich beitragen.

Bevor der Blick auf eine gemeinsame Zukunft glücken kann, ist die Auseinandersetzung mit der Ankunft und der Herkunft der BewohnerInnen des Stadtteils sinnvoll. Der Blick zurück auf die Herkunft, auf die kulturellen Wurzeln und Werte, auf eine individuelle und die Familienvergangenheit schafft die Voraus­setzung und die Grundlage für den Blick auf das Ankommen – den eigentlichen Integrationsprozess. Es sind sowohl die Bewohner-Innen, die aus anderen Ländern angekommen sind angesprochen, als auch die BewohnerInnen, die schon lange hier wohnen. Die Ankunft wird hier als andauernder Prozess betrachtet. Auf diesem Hintergrund hat die inhaltliche und gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema Zukunft stattgefunden. Unter künstlerischer und kunstpädagogischer Anleitung sind „Zukunftsschreine” der unterschiedlichsten Art entstanden.

Schreine haben in den unterschiedliche Kulturen oft zwei wesentliche Aspekte: Sie sind einerseits Bild, Objekt und Ort, an dem der Vorfahren und der Vergangenheit gedacht werden kann, andererseits sind sie der Ort, an dem jede Art von Unterstützung für die Zukunft erbeten, erhofft und visualisiert wird.

Die Ausstellung vereint Gestaltungselemente je nach Bedürfnis, Fähigkeit und Vorliebe der gestaltenden Projekt­teilnehmerInnen. Begleitet und angeleitet wurden sie von KünstlerInnen, KunsttherapeutInnen, Kunst- und Kulturpäda-gogInnen, einem Komponisten und Klanginstallateur. Die jugendlichen TeilnehmerInnen wurden am Schulzentrum Flämische Straße für das Vorhaben gewonnen, die Erwachse­nen über die Stadtteilkontakte.

Zwischenergebnisse wurden bereits auf der Verbrauchermesse, der „Hanse Live” in den Messehallen, auf dem Schiff „Ozeana”, beim „Culturboat III” und beim Frauenkulturzentrum Belladonna vor mehr als 1000 BesucherInnen präsentiert.

Die Projektreihe insan…mensch findet mit dieser Ausstel­lung Herkunft – Ankunft – Zukunft ihr vorläufiges Ende. Im Roland-Center werden in dieser Woche außerdem Teile der Ausstellung insan…mensch – Koffer, insan…mensch – Rauminstallationen und insan…mensch – Ankommen Einst und Jetzt zu sehen sein.

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Dieses Projekt wird vom Senator für Kultur und gefördert.


* Schrein (v. lat. scrinium), ursprünglich Lade, Kasten, dann auch so viel wie Schrank. Das Charakteristische des Schreins bestand darin, dass er geschlossen werden konnte, weshalb man die mittelalterlichen Schnitzaltäre, deren Flügel zugleich als Türen zum Schutz des Inneren diente, Altarschreine nannte. Daher auch der Name Schreiner für Tischler.